Alter Freund

Du verbirgst dich mit verträumt verliebten Augen, wohl der Dringlichkeit bewusst, nach denen mein Herz sich nach dir sehnt.

Die Zeit erlaubt es sich der unmöglichen Dauer kein Ende zu setzten.

Wie soll nur so viel Kummer ihren Platz hier finden.
Laufe, fliesse ĂĽber. Ich mag dich nicht mehr halten. Lasse doch los und finde trosst in dem was du mir liessest. Frass und Elend lassen mich nun bersten. Ach bitteren TrĂĽbsal werf ich in deinen nimmersattten Schlund.
Du, du bists! Lässt mich elend langsam sterben. Keine Gnade kennt dein  letzter Trost.
Du hast mich sehnsüchtig verzehrt. Inniglich beherzigt und tausendmal zerstört. Die Jahre wahren voller Blendwerck, fern ab jeglicher Realität.
Einer hat mich gefunden, nahm dir alle Kraft. Sein Name strahlend gleissend hell in tiefster Nacht. Seine Wahrheit gab mir Fundament. Nun hat das hier sein jetzt und ich halt dich fern. Deine Stimme soll nun für immer schweigen.
Jetzt seh ich dich mit neuem Blick. Deine Kraft verrint wie nass im kargen Land.
Ich kenne nun deinen Namen, zerre dich ans Licht.
Lasse Augen weiden, grĂĽnden die tiefste Schlucht.
Meine Furcht gehört nicht länger dir.
Ich geh nun lasst dich in Frieden – Sucht.